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Dokumentarfilm | 2013 | Deutschland

Projektdaten

Lauflänge45'

Kurzinhalt

Hierzulande ist der schwedische Schriftsteller August Strindberg vor allem durch seine Theaterstücke bekannt. Dabei war er darüber hinaus lange ein ebenso verkannter wie verfemter Romancier, Maler, Fotograf, Forscher und Alchimist, zeitweise besessen von Okkultismus, Halluzinationen und Verfolgungswahn. Der zeitgenössischen Presse, die sein Werk verspottet, und drohenden Gerichtsprozessen entzieht er sich durch Flucht ins Ausland. In Berlin lernt Strindberg die junge Journalistin Frida Uhl kennen. Als sie ein Kind erwarten, suchen sie Zuflucht auf dem Gut ihrer Großeltern, idyllisch an der Donau gelegen. Doch rasch erweist sich der Ort als Fluch, als Strindbergs Golgatha.
Diese Episode inspirierte den österreichischen, in Berlin lebenden Regisseur Bernhard Sallmann zu einem nachdenklichen Essay. Wie schon in seinen vorherigen Filmen beschäftigt ihn die Natur als metaphorisch aufgeladener Resonanzraum menschlichen Tuns. In diesem Fall ist die Donau ihrer geografischen Konkretheit gänzlich enthoben. In den langen, Zeit und Raum auskostenden Einstellungen entfaltet sie eindrücklich ihr ganzes Repertoire an Naturschauspielen, Farbskalen und Lichtreflexen, die wiederum Spiegelungen von Strindbergs seelischer Unbill sind, extreme Ausschläge zwischen Angst, Verzweiflung und Wahn. Währenddessen werden im Off Textfragmente aus den Büchern „Kloster“ und „Inferno“ von der Sprecherin Judica Albrecht zu einer eindringlichen Erzählung zusammengeführt. (http://films2013.dok-leipzig.de/de/film.aspx?ID=5057)
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Sprecherin Strindberg [HR]Judica Albrecht

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Bernhard Sallmann Produktion [de]
PreisträgerJahrPreisKategorie 
Bernhard Sallmann2013DOK Leipzig
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilmnominiert