Im Pekari-Gehege des Berliner Tierparks sind Teile von menschlichen Knochen, ein Schuh und Kleiderreste entdeckt worden. Die junge Streifenpolizistin Sanela Beara ist in den Augen des Kriminalkommissars Gehring schon jetzt überfordert und wird zum Kaffeeholen geschickt. Dabei stößt sie auf Charlotte Rubin, eine Mitarbeiterin des Tierparks. Als Sanela zurück zum Tatort will, wird sie hinterrücks mit einem Spaten bewusstlos geschlagen. Im Krankenhaus erhält sie tags darauf die Nachricht, dass Charlie Rubin aufgrund zahlreicher Indizien unter dringendem Mordverdacht verhaftet worden ist. In der Presse gilt Charlie bereits als "eiskalte Mörderin". Nur Sanela ist anderer Meinung. Daran ändert sich auch nichts, als Charlie ein Geständnis ablegt, denn noch immer fehlt jedes Motiv für die monströse Tat an dem ehemaligen Landmaschinenvertreter Leyendecker, der erst betäubt und dann bei lebendigem Leib Pekaris zum Fraß vorgeworfen wurde.
Charlies psychiatrischer Gutachter Prof. Jeremy Saaler schließt auf massive psychische Probleme, deren Ursachen er in Charlies Kindheit vermutet. Er wendet sich deshalb an Charlies jüngere Schwester Cara, die als Tierärztin auf einem Reiterhof lebt. An die gemeinsame Kindheit in dem brandenburgischen Dorf Wendisch Bruch hat Cara aber kaum noch Erinnerungen.
Genau dort aber, da ist sich auch Sanela sicher, liegt das Geheimnis, dem es auf die Spur zu kommen gilt. Könnte es sein, dass der Mord im Tierpark nur der letzte in einer Reihe ungeklärter Todesfälle gewesen ist? Und wenn Charlie tatsächlich unschuldig ist, wer steckt dann hinter all dem?
Während Sanela, sehr zum Missfallen von Kriminalkommissar Gehring, der die Akte Rubin gern geschlossen sähe, nicht locker lässt und auf eigene Faust recherchiert, gibt es einen weiteren Toten. Und mit jedem ihrer Schritte kommt Sanela Charlies Geheimnis näher. Auch Prof. Saaler und Cara ahnen, dass die Antworten auf ihre Fragen in dem fast verlassenen Wendisch Bruch zu finden sein dürften. Dort haben sich vor zwanzig Jahren offenbar Dinge zugetragen, die einige der Männer dort das Leben gekostet haben und die sich für jeden, der heute daran rührt, noch immer als lebensgefährlich erweisen könnten. (ZDF)