Eigentlich ist Eva Beckstedt (Thekla Carola Wied) eine attraktive, gebildete Frau in den besten Jahren. Doch seit
dem Tod ihres Mannes hat sie sich in eine bissige Misanthropin verwandelt: Nichts und niemand ist vor ihren verbalen
Attacken sicher – Takt, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft sind für Eva Fremdworte. Dies hat zur Folge, dass auch die seltenen Besuche bei ihrer Schwester Sabine (Tamara Rohloff) von deren Familie mehr als Pflichtübung und Geduldsprobe verstanden werden. Als jedoch eines Tages eine Jugendbande in ihr kleines Bilderrahmen-Geschäft einbricht und die gesamte Einrichtung verwüstet, lernt Eva mehrere höchst unterschiedliche Männer kennen, die ihr wohl geordnetes Leben gehörig durcheinander wirbeln. Da wäre zum einen Kriminalkommissar Ferdinand
Rixen (Peter Sattmann), der sie mit dezentem Charme umgarnt. Dazu kommt der bodenständige, etwas einfach
gestrickte Malermeister Harry Stockert (Florian Martens), der Evas Geschäft renovieren soll. Obwohl er intellektuell
überhaupt nicht auf ihrer Wellenlänge ist, gelingt es ihm mit seiner unverstellten Art immer wieder, die unterkühlte
Kunstexpertin aus der Reserve zu locken. Nicht zuletzt dank Harrys Einflusses erklärt Eva sich nach anfänglicher
Ablehnung sogar bereit, die Vormundschaft für den Nachbarssohn Dennis (Tobias Retzlaff) zu übernehmen, solange
dessen allein erziehende Mutter im Krankenhaus liegt.
Und siehe da: Mit ihrer besonderen Art schafft es Eva schließlich, den aufmüpfigen Jungen zur Räson zu bringen.
Allmählich spürt Eva, dass die Begegnungen mit dem charmanten Rixen, dem schlagfertigen Harry und dem gewitzten Dennis ihr gut tun – sie kann sogar wieder lachen! Und so kommt sie auf eine sehr ungewöhnliche Idee.