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KurzSchluss - Behinderung im Kurzfilm

  • KurzSchluss - Festival & Zoom. Behinderung im Kurzfilm (Arbeitstitel)
Reportage (Reihe) | 2012 | arte, WDR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    Festival - look & roll: Behinderung im Kurzfilm

    Alle zwei Jahre findet in Basel das Festival „look & roll“ statt – eins der wenigen Kurzfilmereignisse weltweit zum Thema „Behinderung“.

    Präsentiert werden internationale Produktionen, die gängige Darstellungen von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen radikal in Frage stellen. Von der poetischen Dokumentation über die künstlerische Animation bis zur frechen Komödie: im Zentrum der Geschichten stehen hier nicht vom Schicksal gebeutelte Opfer, sondern starke Persönlichkeiten. Film wird zum kreativen Medium, um in die verborgenen Erlebniswelten behinderter Menschen einzutauchen, deren Reichtum und Vielfalt uns bislang verschlossen war.

    KurzSchluss stellt das Festival „look & roll“ erstmals einem breiten Fernsehpublikum vor. Zu Wort kommen u.a. der Festivalleiter Gerhard Protschka und der Schweizer Filmkritiker Alex Oberholzer, der mit den Folgen von Polio lebt.

    Filmemacher Mark Michel spricht über seinen Kurzfilm Veronika. In der experimentellen Doku ist es ihm gelungen, mittels animierter Sandbilder die Autistin Veronika Raila einfühlsam zu porträtieren.

    Die israelische Regisseurin Rona Soffer erklärt ihren radikalen Tabubruch zum Thema „Behinderung und Sexualität“ im filmischen Selbstporträt Love Davak / Liebe trotz allem.

    Der Brite David Toole lebt bereits seit früher Kindheit ohne Beine - durch seinen spektakulären Tanz-Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Paralympics 2012 wurde er einem Millionenpublikum bekannt. Er erinnert sich an die Zusammenarbeit mit der Candoco Dance Company für den Film Outside In - die inklusive Gemeinschaft von Behinderten und Nichtbehinderten wird hier vorgelebt und poetisch getanzt.


    Zoom - Einen Kuss für meinen Bruder

    Lasse hat seinen Rollstuhl in einen Panzer zum Abschießen von Feuerwerkskörpern verwandelt, als er mit seinem Bruder Simon zur Sylvesterparty aufbricht. Das Fest findet bei Rikke statt, auf die Lasse ein Auge geworfen hat. Rikke flirtet mit beiden und es beginnt ein übler Kampf zwischen den Brüdern.

    Der Kurzfilm Einen Kuss für meinen Bruder des Regisseurs Rasmus Kloster Bro entstand während seines Studiums an der dänischen Filmschule Super 16, die europaweit bekannt ist für herausragende Erstlingsproduktionen vor allem im fiktionalen Bereich. Kloster Bro beweist in seiner Inszenierung des Konflikts zwischen einem behinderten und einem nicht behinderten Bruder ein feines Gespür für dramatische Zwischentöne. In fünfzehn Minuten entfaltet die Geschichte eine Bandbreite der Gefühle von Verliebtsein, Eifersucht, Schuld, Haß, Scham, Enttäuschung und Versöhnung.

    Anlässlich der Fernsehpremiere von Einen Kuss für meinen Bruder im KurzSchluss-Spezial „Ein andere Blick – Kurzfilm und Behinderung“ treffen wir Rasmus Kloster Bro während des Festivals look & roll in Basel. Dort wurde sein Film im September 2012 erstmalig einem Schweizer Publikum vorgestellt.
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    SprecherinSigrid Burkholder

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Daniela Thiel Filmproduktion [de]

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungDeutschlandarteFreitag, 30.11.2012