Judith lernt den Kunsthistoriker Ernst Lemden kennen und lieben. Ernsts Tochter Katja die studierte Gynäkologin, ist seit dem Medizinstudium mit Christoph zusammen und seit drei Monaten glückliche Mutter. Christophs Eltern, ebenfalls Ärzte, zuliebe soll der Enkel getauft werden. Anwesend ist natürlich auch Katjas jüngerer Bruder Theo, das Sorgenkind. Er schwankt zwischen verzweifelter Suche nach Anerkennung durch und spätpubertärer Rebellion gegen den übermächtigen Vater. Daher ist es auch Theo, der nicht ohne Genugtuung wahrnimmt und spitz kommentiert, als Ernst ganz entgegen aller Erwartungen bei seiner Ansprache plötzlich die Worte fehlen, und verschämt lächelnd die Rede abbricht. Ernst hat sich verändert in letzter Zeit. Er ist ruhiger geworden, muss nicht jedes Gespräch dominieren, hat seinen fast zwanghaften Hang zum Widerspruch verloren. Die, die ihn gut kennen, bemerken vielleicht auch eine gewisse Zerstreutheit, und Katja macht sich Sorgen. Sie rät zu einer Untersuchung. Alzheimer. Noch wiegt dieses Wort schwerer als die Symptome, die Ernst hat. Noch lässt sich die Wahrheit vor den anderen verheimlichen, auch wenn in der Szene natürlich darüber spekuliert wird, warum Lemden sich so zurückgezogen hat und kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen ist. Während er selbst sich ganz bewusst mit der Krankheit auseinandersetzt, alles dazu recherchiert, als würde es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handeln, will er nicht, dass sich die anderen mit ihm auseinandersetzen müssen. Selbst vor Judith versucht er, die Fehler zu verheimlichen, die ihm immer häufiger unterlaufen. Alzheimer. Das ist das Geheimnis, das Judith und Ernst noch mehr zusammenschweißt. Judith ist an seiner Seite und auch wenn ihre Beziehung großen Belastungen ausgesetzt ist so wächst diese Liebe umso mehr… (http://www.monafilm.tv)