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Filmplakat  | © Curtis Burz
© Curtis Burz

Ich habe Dir nie erzählt, womit ich mein Geld verdiene

  • I Never Told You What I Do for Living (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 2009-2011 | Dokuspiel | Deutschland

Hauptdaten

Drehdaten

DrehorteBerlin

Projektdaten

Lauflänge78
Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialHD
BildpositivmaterialHD

Kurzinhalt

Die visuellen und gedanklichen Streifzüge durch die prekären Untiefen der deutschen Hauptstadt.
Das dokumentarische Essay „Ich habe Dir nie erzählt, womit ich meine Geld verdiene“ ist ein Portrait über unsere moderne Zeit. Es erzählt von Menschen, die sich scheinbar in der Mitte der Gesellschaft bewegen, aber doch nur noch vom Rand aus zuschauen:
Eine junge Frau an einer Straßenkreuzung, die in roten Schuhen 12 Minuten lang für einen Unbekannten posiert. Ein Vater, der sich die Frage stellt, wie viel seine Augen tatsächlich wert sind, und sich auf eine mögliche illegale Transplantation vorbereitet, um das Sorgerecht für seinen Sohn nicht zu verlieren. Zwei Töchter, die nicht genau wissen, wie ihre Mutter den Lebensunterhalt für die kleine Familie verdient, aber mitbekommen, wenn die Mutter das einzig kostbare – ihre Leica – vorübergehend ins Pfandhaus bringt, um Lebensmittel kaufen zu können.
Zwei Brüder auf der Suche im Wald nach einer geeigneten kostenlosen Grabstätte für ihre Tante, weil sie die Beerdigungskosten nicht tragen können, und nicht einmal das Geld für die amtliche Verzichtserklärung haben. Die Sachbearbeiterin des Job-Centers, die sich auf das Dach schleicht, weil sie keinen Sinn mehr in ihrer Arbeit erkennen kann.
Oder die Krankenschwester, die sich in der Nachtschicht am Medikamentenschrank vergreift, um die Raten ihres Reihenhauses abzahlen zu können.

In kurzen Episoden begleitet der Film seine Protagonisten, wie diese auf absurde, zärtliche, brutale oder kreative Art, ihr Geld verdienen und versuchen, zumindest am Rand der Gesellschaft zu existieren und nicht gänzlich aus ihr herauszufallen. Sämtliche Geschichten basieren auf Interviews, Alltags-Recherchen und Beobachtungen, die der Regisseur Curtis Burz in der Zeit von 2008-2010 in Berlin geführt hat. Da die Geschichtengeber verständlicherweise nicht vor die Kamera treten wollten, greift Burz zu einemKunstgriff: Er dreht mit Schauspielern und Laien an Originalschauplätzen in Berlin und hinterlegt die einzelnen Episoden mit Texten.
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Constantin LückeDer Proband [NR]
Martin BruchmannDer Student [NR]
Andrea SeitzDie Frau auf der Brücke [NR]
Anna AltmannDie Krankenschwester [NR]
Curtis BurzDer Vater [NR]
Phitchanan ChuthaiDie junge Asiatin [NR]
Jaspar FuldDer junge Sohn [NR]
Maurice IttershagenDer 2. Bruder [NR]
Sten JacobsDer Filmemacher [NR]
Andreas JendruschDer Saxophonist [NR]
Franziska LippoldDas Mädchen auf der Straße [NR]
Antonia SchnauberDie Neurologin [NR]
Nora SeligDie Kellnerin [NR]
Christian SommerDer Zigarettenkäufer [NR]
Nina SplettstößerDie junge Tochter [NR]
Eva-Maria TäubertDie Sachbearbeiterin [NR]
Gerlinde ValtinDie Schauspielerin [NR]
Werner ZwostaDer 1. Bruder [NR]
Stephanie KrogmannDie Verlobte
Angelina GeislerDie Tochter
ErzählerinAngelina Geisler

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
FocusingFilms, Curtis Burz