Die Liebe zum Schauspiel, zum Schreiben und Inszenieren werden bei Rita Lengyel früh geweckt, bereits als Teenager steht sie vor der Kamera. Auch durch ihren Ziehvater, Filmemacher Gábor Bódy, erhält sie erste Eindrücke von der Arbeit am Set. 1989 wird das schauspielerische Talent der damals 16-jährigen entdeckt: Regisseur Oliver Hirschbiegel besetzt sie für eine Rolle in seinem Film DER EISTAUCHER und schon ein Jahr später arbeitet sie zusammen mit Klaus Emmerich in dem Kinofilm PIZZA COLONIA. Die Jungschauspielerin nimmt Unterricht in Köln und Los Angeles, wirkt in TV-Filmen namhafter Regisseure wie DIE MANNS von Heinrich Breloer, DAS DOUBLE von Ralf Huettner, ALLES AUSSER MORD von Sigi Rothemund, BLUT AN DER WIEGE von Markus Fischer und DAS BESTE STÜCK von Oliver Schmitz mit. Sie erhält Hauptrollen in Kinoproduktionen wie DOMENICA von Peter Kern, NADINE von Ecki Ziedrich oder MORTAL BEAUTY von Markus Goller. In dem zum Kultfilm avancierten Werk BERLIN CALLING von Hannes Stöhr spielt Rita Lengyel an der Seite von Paul Kalkbrenner die weibliche Hauptrolle. Später arbeitet sie erneut mit Hannes Stöhr im ARTE Projekt EDWARD HOPPER – LE FILM in der einzigen Hauptrolle und dem Kinofilm GLOBAL PLAYER zusammen.
Rita Lengyel wird in Düsseldorf in eine Patchwork-Familie hinein geboren. Die Familie zieht nach West-Berlin und Rita lebt abwechselnd zwischen Köln, Berlin und Budapest. Ihre Zugehörigkeit zu verschiedenen Kulturen mit vielen Sprachen prägen auch ihre eigenen filmischen Arbeiten. Denn ihre zweite Leidenschaft gilt dem Schreiben und Inszenieren. 2003 beginnt sie Regie an der Filmuniversität HFF Potsdam-Babelsberg zu studieren und schließt ihr Studium mit dem abendfüllenden Dokumentarfilm MEIN UNGARN IN BERLIN ab.
Für ihren Film BERLIN BUDAPEST wird Rita Lengyel u.a mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet.